Baumfällsaison startet am 01.Oktober

Baumfällung per SKT mit Steigeisen von Bauroth Baumgutachten Baumpflege, Freising

Das Bundesnaturschutzgesetzt gibt eine Ruhezeit vom 29. Februar bis 01. Oktober vor, in der Bäume nicht ohne Sondergenehmigung durch die Naturschutzbehörden gefällt werden dürfen. Ausnahmen sind hier nur möglich, wenn z. B. die Verkehrssicherheit eine Schnittmaßnahme oder die Fällung unbedingt nötig machen. Die Genehmigungen hierfür sind nicht ohne Aufwand zu bekommen. Die Behörden fordern Expertisen und Nachweise für die Notwendigkeit der Maßnahmen während der Brutperiode, was oft hohe Kosten und Zeitaufwand verlangt. Bei Gefahr im Verzug gibt es zwar die Möglichkeit, die Gefahr sofort zu beheben, die Maßnahme muss jedoch bei der Behörde auch nachträglich angezeigt und begründet werden. Hier muss eine lückenlose und verständliche Dokumentation der Gefahrenaspekte erfolgen, damit die Maßnahme im Nachhinein auch als notwendig anerkannt wird.

Oft werden wir gefragt ob es erlaubt ist, in der Vogelbrutsaison Bäume zu schneiden.

Die Antwort lautet: Ja!

Lassen Sie sich durch Fachleute beraten – wir achten auf den Artenschutz – nicht nur in der Brutsaison laut Naturschutzgesetz sondern ganzjährig. Dabei arbeiten wir eng mit anderen Fachleuten (z. B. Biologen, Artenschutzbeauftragten,  Koordinationsstelle für den Fledermausschutz in Südbayern u. a.) zusammen.

Wir empfehlen unseren Kunden, Fällungen und andere starke Eingriffe an Bäumen vorab zu planen und soweit es möglich ist, in die Fällsaison 01.10. bis 29.02. zu legen.

Wie die Planung solcher Maßnahmen erleichtert werden kann, lesen Sie in unserem Blog:

„Prophylaxe in der Baumpflege – Baumkataster“

Bei planmäßigen Baumarbeiten ergeben sich gleich mehrere Vorteile:

– Die Arbeiten können meist nach Termin ausgeführt werden, es gibt nur selten Unterbrechungen und Verzögerungen durch Tiere im Baum.
– Im Winter ist der Untergrund zudem noch zeitweise gefroren. Dies ermöglicht es, auch unwegsames Gelände zu befahren ohne große Flurschäden anzurichten. Oft kann so der Rasen im Garten gerettet werden und es gibt keine Fahrspuren beim Abtransport des Holzes.
– Es möglich, bei entsprechender Vorlaufzeit, Abnehmer für das gefällte Holz in der Nachbarschaft zu finden. Entsorgungskosten lassen sich so reduzieren.
– Nicht zu gering ist der Aspekt, dass bei regelmäßiger Baumkontrolle und somit vorab geplanten Fällungen niemand in Angst bis zur Fällung leben muss. So manch einer erinnert sich noch mit Grauen an den letzten Sturm, wenn er wusste, dass ein unsicherer Baumkandidat im Garten stand… Dies geschieht, wenn Gefahrenbäume erst spät als solche erkannt werden. – Oft kommen wir zum Kunden und finden Bäume vor, die längst gefällt oder eingekürzt sein sollten. Mitunter muss der Kunde dann mit dem Wissen um die Gefahren noch mehrere Tage zubringen – bis die Genehmigung erteilt wurde und der Baum am Boden liegt.

Für uns als Fachfirma ist es selbstverständlich, zu jeder Jahreszeit auf im Baum lebende Tiere zu achten und diese vor der Maßnahme, wenn nötig, in Sicherheit zu bringen. Je nach Einsatzort arbeiten wir hier eng mit der Unteren Naturschutzbehörde und den jeweiligen Artenschutzbeauftragten der Kommunen zusammen. So konnten wir schon so manche Fledermaus umsetzen ohne dass sie durch den Holzeinschlag gestört oder verletzt wurde.
Das heißt für uns auch, Arbeiten zu verschieben! – Auch wenn das oft aufwendig ist und wir die Baustelle dann mehrmals anfahren müssen, stellen wir uns unserer Verantwortung gegenüber der Natur.

Immer wichtiger werden derzeit Artenschutzrechtliche Prüfungen. Wir führen diese für unsere Kunden durch und arbeiten sie den Behörden je nach Aufgabenstellung zu.

Nutzen Sie unsere langjährige Erfahrung, unseren guten Ruf bei Behörden und fundierte Beratung!

Denken Sie an uns, wenn es um Bäume geht!

Bauroth Baumpflege Baumgutachten

6 Kommentare zu „Baumfällsaison startet am 01.Oktober“

  1. Sehr interessanter Artikel. Wenn ein großer Baum gefällt werden muss sollte man Fachleute dafür beauftragen. Wir mussten letztes Jahr auch zwei Bäume fällen lassen, da sie kaputt waren. Mit Hilfe einer Fachfirma verlief aber alles problemlos.

    1. Ja, es gibt auch fähige Kollegen. In unserem Berufszweig hat sich sehr viel getan. Es gibt jetzt gute Ausbildungen und auch die Kunden erkennen den Unterschied zum Baumfrevel besser heraus als noch vor ein paar Jahren.
      Wenn Sie mal wieder einen Baumpfleger in der Nähe suchen empfehle ich Inhnen den Link zum Fachverband. Hier sind Fachleute in ganz Deutschland gelistet auf die man sich verlassen kann:
      http://www.baumpflegeverband.de/forum/fachpartner.php

      Danke für Ihr Feedback.

  2. Das wusste ich bis jetzt noch nicht, dass es für das Bäume fällen Sperrzeiten gibt. Aber ich find es super, schließlich werden die Tiere schon genügend mit unseren Umweltbelastungen und hoch moderner Technik gestresst.

    1. Ja, das ist zwar für uns manchmal schwierig zu organisieren, aber mit einer guten Jahresplanung schaffen wir das!
      Vor einigen Jahren wurde der Brutzeitraum nochmals um den März verlängert, weil tatsächlich viele Tiere durch das wärmere Wetter im Frühjahr früher mit dem Nisten beginnen. Sinn macht das also schon…

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